Förderziele

Mit dem Projekt CHANSON werden ausgewählte Primarschülerinnen und -schüler aus wenig privilegierten Familienverhältnissen gefördert, die über mittlere schulische Leistungen sowie eine hohe Motivation und Lernbereitschaft verfügen. Das Ziel ist es, dass sie den Übertritt in ein hohes Niveau der Sekundarstufe erreichen (= Sekundarschule im Kanton St.Gallen), da ihnen von hier aus die Möglichkeit für den Übertritt in die Fachmittelschule oder ins Gymnasium sowie die Aufnahme einer anspruchsvollen beruflichen Lehre offen steht. Ein eventueller späterer Zugang zur Hochschule wird damit möglich.

Die Förderung umfasst ein intensives schulergänzendes Training, das neben der Vertiefung von Fachinhalten in den Fächern Deutsch und Mathematik vor allem auch die Vermittlung von Lernstrategien und Selbstvertrauen fokussiert. Zudem werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bei ihren Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen unterstützt.

Die Förderung findet während der sechsten Klasse der Primarstufe sowie des ersten Semesters in der Oberstufe jeweils am Samstagmorgen statt, wobei der Besuch des 3. Semesters ausschliesslich für diejenigen Schülerinnen und Schüler bestimmt ist, die im Sommer in die Sekundarschule übertreten. Die Durchführung des Förderunterrichts erfolgt durch erfahrene Förderlehrpersonen, die für das Projekt angestellt wurden.

Sie werden ergänzend durch Studierende der Pädagogischen Hochschule St.Gallen unterstützt, die sich für die Mitarbeit in diesem Projekt verpflichten können. Die Mitarbeit im Projekt CHANSON soll die angehenden Lehrpersonen vor allem darin unterstützen, ihre Kompetenzen in einem ressourcenorientierten Umgang mit Diversität zu erweitern.

Da die Familie für den Bildungserfolg massgeblich ist, werden den Eltern der teilnehmenden Kinder im Rahmen des Projektes CHANSON durch Elternweiterbildung Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie ihr Kind zu Hause gezielter unterstützen können (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Balance zwischen Lern- und Pausenzeit). Es werden aber auch Informationen zum Bildungssystem vermittelt sowie Unterstützungsmöglichkeiten in der Wohngemeinde (z. B. Bibliotheken) aufgezeigt.