LEBEL – Lebenswelten Ostschweizer Berufslernender

Überblick zum Projekt

Das Projekt erforscht die Lebenswelten von Jugendlichen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Einbindung in eine Berufsausbildung und ihrer Rolle als Berufslernende. Im Fokus der Studie stehen dementsprechend Jugendliche und junge Erwachsene, welche in einer beruflichen Grundbildung befindlich sind. Verschiedene Facetten der Lebenswelten (persönliche Werte, berufsbezogene Präferenzen, private und berufsbezogene Herausforderungen, Belastungen, Zufriedenheit mit diversen Lebensbereichen, riskante Verhaltensweisen, Lebensereignisse) werden beschrieben und analysiert. Hierfür werden quantitative und qualitative Daten bei Berufslernenden und Lehrpersonen sowie Praxisausbildern/innen erhoben. Die Erkenntnisse werden zum einen für die Beantwortung von Forschungsfragen genutzt, zum anderen sind sie Grundlage für die Lehre im Studiengang «Berufskundlicher Unterricht» (Sekundarstufe II). Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur Verzahnung von Forschung und Lehre an der PHSG.

Wer führt die Studie durch?

Die Studie wird vom Institut für Professionsforschung und Kompetenzentwicklung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) durchgeführt.

Ziele für Forschung und Lehre

Das Projekt intendiert, einen Beitrag zur Forschung in den betreffenden Themenbereichen zu leisten, indem verschiedene Forschungsfragen beantwortet werden.

Das Projekt zielt in diesem Zusammenhang auf 

a) die Beschreibung diverser Facetten (persönliche Werte, berufsbezogene
Präferenzen, private und berufsbezogene Herausforderungen, Belastungen, Zufriedenheit mit diversen Lebensbereichen, riskante Verhaltensweisen, Lebensereignisse) der Lebenswelten von Berufslernenden.

b) die Analyse von lebensweltbezogenen Unterschieden, u.a. in Abhängigkeit von persönlichen Merkmalen (z.B. Geschlecht, Alter, Herkunft) und der Branche bzw. des Berufsfeldes.

c) die Analyse von Unterschieden in Bezug auf die Wahrnehmung verschiedener Aspekte der Lebenswelten zwischen den Berufslernenden und deren Lehrpersonen in der Berufsfachschule bzw. deren Praxisausbildern/Praxisausbilderinnen.

d) die Analyse von Zusammenhängen zwischen verschiedenen Aspekten der Lebenswelten.

e) die Identifikation von «Lebensweltmustern».

Das Projekt zielt in diesem Zusammenhang auf Seiten der Studierenden auf 

a) die Sensibilisierung für die Lebenswelten ihrer Berufslernenden.

b) die Generierung empirischer Kenntnisse bezüglich verschiedener Facetten der Lebenswelten ihrer Berufslernenden.

c) das Verstehen, Nachvollziehen und Erproben, wie empirische Forschung zu wissenschaftlich gesicherter Erkenntnis führen kann.