Für die Gestaltung sprachübergreifender Module gibt es verschiedene Möglichkeiten: ausgedehnte oder punktuelle immersive Einheiten in einer oder in zwei L2, teilimmersive Sequenzen, ausgedehnte immersive Einheiten in einer L2 gekoppelt mit punktuellen (teilimmersiven) und themenbezogenen Sequenzen in den anderen L2, Studium von Materialien in der L2 usw. Die wichtigsten Kriterien für die Gestaltung sprachübergreifender Unterrichtseinheiten sind die Anzahl dozierender Personen, die Ausdehnung der immersiven Sequenzen und das Wechselspiel zwischen den involvierten Sprachen. Erschwerend im vorliegenden Fall ist die Tatsache, dass im Grunde genommen drei Sprachen involviert sind: die Bezugssprache Deutsch, die Fremdsprache Englisch und die Fremdsprache Französisch. Angesichts der erwähnten Komplexität ergeben sich folgende Möglichkeiten:
Modell |
Art der Veranstaltung |
Gebrauch der Sprachen |
Anzahl dozierende Personen |
Modell 1a |
Seminar inhaltsorientiert |
ineinandergreifend |
eine dozierende Person |
Modell 1b |
zwei dozierende Personen (ev. Sprachassistenz) |
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Modell 1c |
sprachalternierend |
eine dozierende Person |
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Modell 1d |
zwei dozierende Personen (ev. Sprachassistenz) |
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Modell 2a |
«Seminar» handlungsorientiert in der Form der Werkstatt (laboratorio) |
ineinandergreifend |
zwei dozierende Personen (ev. Sprachassistenz) |
Modell 2b |
sprachalternierend |
zwei dozierende Personen (ev. Sprachassistenz) |
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Modell 3a |
Vorlesung |
ineinandergreifend |
eine dozierende Person |
Modell 3b |
alternierend |
eine dozierende Person |
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Modell 3b |
alternierend |
zwei dozierende Personen |
Ausgehend von der L1 erfolgt In der Regel schulische Immersion in einer L2.