Die Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler gehört zu den großen Herausforderungen im Bildungsbereich (schon deshalb, weil Potenziale nicht immer leicht auszumachen sind). Jessika Golle, Juniorprofessorin für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen, erforscht, wie Lehrkräfte Begabungen gezielt erkennen und fördern können – unabhängig von Geschlecht und Herkunft. Dem „Spiegel“ gab sie dazu nun ein Interview.
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Mitgestalten bedeutet die Befähigung von Schülerinnen und Schülern, ihr erworbenes Wissen auf konkrete Problemstellungen der Gegenwart und Zukunft anzuwenden. Denn unsere Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheidungsträger von morgen, insbesondere diejenigen mit hohem und ausgeprägtem kognitiven Entwicklungspotenzial.
Unsere Gesellschaft braucht Antworten auf viele zentrale Herausforderungen, wie z. B. den Klimawandel. Diese Herausforderungen verändern den Arbeitsmarkt. Es werden zunehmend Menschen gesucht, die komplexe Zusammenhänge systematisch durchdenken und kooperativ im Team innovative Problemlösungen entwickeln. Die Schule ist gefordert, unsere Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, sich fundiertes Wissen über Schlüsselkonzepte anzueignen und gleichzeitig ihr Verständnis auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen anzuwenden, um überfachliche Schlüsselkompetenzen wie Kreativität, kritisches Denken, Kooperation und Kommunikation (4Ks) zu üben. Darüber hinaus wird die Auseinandersetzung mit realen Problemstellungen in der Regel als sinnstiftend erlebt, was die Motivation fördert.
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Flyer
Kindern gesellschaftsrelevante Themen in Ergänzung zum Schulstoff näher zu bringen: Das ist die Idee unserer Kinder-Uni.
Programm Herbst 2024
Alle Vorlesungen finden jeweils von 15 bis 15.45 Uhr (Türöffnung: 14.50 Uhr) statt im Bibliotheksgebäude, Raum A 09-010 (Audimax).
30. Oktober 2024
Klimahelden im Einsatz: Mit cleveren Ideen die Welt retten
Professorin Dr. Ann-Kristin Zobel
6. November 2024
Gesund mit Künstlicher Intelligenz: Genial oder gruselig?
Professor Dr. Tobias Kowatsch
13. November 2024
Anders und doch Freunde: Gemeinsam sind wir stark gegen Mobbing
Professorin Dr. Jamie Gloor
20. November 2024
Mein Handy, meine Sneakers, meine Playstation: Warum wir gerne Dinge kaufen!? – Und was wir daraus lernen können
Dr. Philipp Scharfenberger
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Ein «Konzept Hochbegabtenförderung» hat im Kanton St.Gallen bis anhin ausschliesslich auf Stufe Volksschule bestanden. Damit die Begabungs- und Begabtenförderung besser zum Tragen kommt, haben der Bildungsrat bzw. das Bildungsdepartement2 einen Projektauftrag für ein kantonales Konzept erteilt. Damit sollen die Weichen gestellt werden für eine zeitgemässe, alle Schulstufen bis und mit Sekundarstufe II umfassende, systematische und anschlussfähige Begabungsund Begabtenförderung. Anstelle der heute uneinheitlichen Begabungs- und Begabtenförderung, soll ein kantonaler Mindeststandard treten. Damit wird der Chancengerechtigkeit besser Rechnung getragen. Bewährte Angebote sollen ergänzt und besser koordiniert, die Akteure besser sensibilisiert, befähigt und vernetzt sowie ein besserer Informationsfluss zwischen den Schulstufen bei der BBF erreicht werden. Aufwand und Nutzen in der BBF sollen aber verhältnismässig bleiben.
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Der Kongress findet vom 18. – 21. September 2024 statt. Erneut wird er in Kombination mit der LemaS-Jahrestagung organisiert.
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Vorgesehener Initiativtext: Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:
Art. 62 Abs. 3bis
Sie [die Kantone] sorgen für eine ausreichende Schulung und Förderung aller Kinder und Jugendlichen mit hohem kognitivem Potenzial bis längstens zum vollendeten 20. Altersjahr.
Die Initiative für Bildungsgerechtigkeit soll sicherstellen, dass auch die Kinder und Jugendlichen mit hohem kognitivem Potenzial (HKP) bis längstens zum vollendeten 20. Altersjahr entsprechend ihren Bedürfnissen unterrichtet und gefördert werden.
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Jedes Kind hat eigene Begabungen und lernt auf seine Weise. Nicht alle Kinder können in der Schule ihre Begabungen zeigen und gute Leistungen erbringen. Einige dieser Kinder werden als «Twice Exceptionals» (2e) bezeichnet. Diese weisen einerseits ein hohes Potenzial und andererseits eine Lernschwierigkeit auf.
Die Tagung richtet sich an Lehrpersonen aller Stufen, Schulleitungen, Fachpersonen der Begabungs- und Begabtenförderung sowie an Mitglieder von Schulbehörden.
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Mittels Schulwettbewerben können Schülerinnen und Schüler gezielt individuell gefördert und ihre Stärken hervorgehoben werden. Losgelöst vom Unterrichtsstoff können zusätzliche Themen und Perspektiven eruiert werden.
Wettbewerbe – Übersicht
Wettbewerbe – Links
* Anmeldung durch Lehrperson
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Das Symposium Begabung wird von der Pädagogischen Hochschule Zug (PH Zug) in Zusammenarbeit mit einer Fachgruppe organisiert.
Informationen:
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Internationaler Mathematik-Multiple Choice Wettbewerb (Kl. 3./4. – 5./6. – 7./8./9./10. – 11./12./13.)
Eine Veranstaltung, deren Ziel die Unterstützung der mathematischen Bildung an den Schulen ist, die dazu die Freude an der Beschäftigung mit der Mathematik wecken und festigen und durch das Angebot an interessanten Aufgaben die selbstständige Arbeit und die Arbeit im Unterricht fördern soll.
Wer am meisten Aufgaben am Stück richtig löst, wird zusätzlich für den grössten Kängurusprung gewürdigt.
Die Aufgaben decken vor allem das Problemlösen und logisches Denken ab. Schülerinnen und Schüler, welche gerne tüfteln und Aufgaben skizzieren, haben mehr Erfolg. Oftmals ist auch das Rückwärtsrechnen gefragt – welche Lösungen können nicht stimmen. Die Art der Aufgaben kann mit Vorbereitungsmaterial und einer App geübt werden.
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