Projektidee entwickeln

Im ersten Schritt geht es darum, die eigenen Interessen zu sammeln, erste Projektideen zu skizzieren und/oder den gesellschaftlichen Bedarf für mögliche Projektschwerpunkte zu identifizieren.

Darüber hinaus sollen Sie sich weiterführende Gedanken machen, u. a. zu folgenden Fragen:

  • Wer soll von unserem Projekt in welcher Form profitieren?
  • Welches Ergebnis wollen wir in welcher Qualität erreichen?
  • Was ist realistisch, was nicht?
  • Welche Ressourcen können wir einbringen?
  • Welche weiteren Ressourcen (Geld, Expertise, Kontakte …) können genutzt werden?
  • Welche, von uns nur bedingt zu beeinflussende, Ereignisse können unser Projekt beflügeln (Chancen) respektive gefährden (Risiken)?
  • Welche Chancen wollen wir gezielt nutzen, welche Risiken können wir vermeiden oder abfedern?

Für die Entwicklung und systematische Ausarbeitung Ihrer Projektskizze empfehlen wir den Einsatz einer «Project Canvas». Die folgende Vorlage finden Sie u. a. als PDF oder Powerpoint online (siehe Weblinks unten).

Bildschirmfoto der Project Canvas (overthefence.com)

Für die Umsetzung Ihres Projekts bieten sich grundsätzlich verschiedene Tools und Ansätze von Projektmethoden an. Dabei stehen der traditionellen Projektmethode auf der einen Seite agile Projektmethoden wie z. B. Scrum und Design Thinking (1) gegenüber (vgl. Abbildung).

Traditionelle Projektmethode (links) und agiles Arbeiten (rechts) (servicelearning.ch)

Was passt zu Ihnen? Eine möglichst frühzeitige und vollständige Meilensteinplanung von-A-bis-Z oder iteratives Planen, Arbeiten und Reflektieren in Projekt-Sprints? Worin wollen Sie Ihre Kompetenzen als (zukünftige) Mitarbeiter:in in Projekten ausbauen? In den Weblinks unten finden Sie einen Verweis auf weiterführende Informationen zu diesen Formen des Projektmanagements.

(1) Design Thinking ermöglicht Schülerinnen und Schüler eine kreative, aber strukturierte Ideenentwicklung. Scrum ist als Methode ideal für die möglichst selbständige Planung und Umsetzung des Projekts. In der herkömmlichen Projektmethode («Wasserfallprinzip») wird u. a. zwischen der Vorprojekt- und der eigentlichen Projektphase unterschieden (servicelearning.ch)

Vorlagen und weiterführendes Material

VorlageKurzbeschreibung
Eigenes Interesse, erste Projektideen und BedarfsrechercheIm einen Fall geht die inhaltliche Initiative von den Studierenden aus. Wofür wollen wir uns mit unserem Projekt einsetzen? Welche Projektideen haben wir bereits? Im anderen Fall geht die inhaltliche Initiative (auch) von der Partner:in aus. Welchen Bedarf und welche Wünsche haben die (potenziellen) Projektpartner:innen? Was passt mit unseren Kompetenzen und Interessen zusammen? Welche Projektidee passt am besten?

Nützliche Weblinks und Tools

WeblinkKurzbeschreibung
overthefence.comSie finden hier mit der «Project Canvas» eine kompakte Denkhilfe für die weitere Entwicklung und systematische Ausarbeitung Ihrer Projektidee. Auf der letzten Seite der (deutschen) PDF-Datei haben Sie zudem Weblinks zu editierbaren Powerpoint- oder Google Slides-Vorlagen.
servicelearning.chSie finden hier u. a. Erläuterungen, Leitfragen und Denkanstösse zu Design Thinking, agilem Arbeiten mit Scrum oder traditioneller Projektarbeit entlang von idealtypischen Projektphasen.
benedu.chAuf der Projektplattform des Schweizer Netzwerks Service Learning an Hochschulen finden Sie Service Learning-Projekte, die Studierende im Rahmen ihrer Ausbildung realisiert haben. Lassen Sie sich inspirieren.
servicelearning.chAuf der Projektplattform des Vereins «Zentrum Service Learning Schweiz» finden Sie Service-Learning-Projekte, die Schulen entwickelt und umgesetzt haben. Lassen Sie sich inspirieren.
benedu.chSie finden hier u. a. Leitfragen und Denkanstösse für die Analyse der Ausgangslage und Definition von Zielen und Zielgruppen.