Physiologie

„Die Stimme ist ein individuelles Merkmal jedes Menschen. Der primäre Klang wird durch die Stimmlippen („Stimmbänder“) im Kehlkopf erzeugt. Wollen wir Laute hervorbringen, schliessen sich die Stimmlippen leicht, bevor sie die durchströmende Luft in Schwingungen versetzt. Das Verhältnis von Länge und Spannung der Stimmlippen definiert die Tonhöhe. Der individuelle Stimmklang (frz. Timbre) wird durch den Mund- und Rachenraum – den inneren Resonanzraum – gebildet. Hier werden Teilfrequenzen hervorgehoben oder abgeschwächt. Die Stimme kann trainiert werden, wobei auch die Atemführung und der „Sitz der Stimme“ in den weiteren Resonanzbereichen des Körpers (insbesondere Kopf und Brustkorb) geschult werden.“ (Spielpläne Oberstufe, S. 157)

Ein Hals-, Nasen- und Ohrenarzt schaut zwei Sängern der a cappella Gruppe ,Wise Guys‘ in den Rachen. Der Arzt verwendet ein Video-Endoskop, das Clemens Stimmlippen auf
dem Monitor sichtbar macht.

Quelle: Schweizer Fernsehen. Achtung Sendung. Ausgabe 7/2006. Folge 4.
Lauterzeugung


Quelle: Unsere Stimme – Ein Phänomen und seine Erforschung. 3sat Dokumentation
Zwei Physikanten zeigen im folgenden Filmausschnitt das Prinzip Stimmlippen an einem Ballon.
Sie demonstrieren, dass der eigentliche Ton im Rachenraum entsteht. Schwingen die Stimmlippen langsam, entstehen wenige Druckwellen, die Stimme klingt tief. Soll sie höher klingen, müssen die Stimmlippen schneller vibrieren.

Quelle: Schweizer Fernsehen. Achtung Sendung. Ausgabe 7/2006. Folge 4.