Stimmbruch

Während der schnellen und einschneidenden Veränderungen in der Pubertät wachsen auch die Stimmorgane sehr stark. Die Folge ist der Klangwechsel, durch den sich die Kinderstimme zur männlichen oder weiblichen Stimme weiterentwickelt.

In dieser Phase der Entwicklung wächst nicht nur der Körper rapide, sondern auch die Stimmlippen werden grösser. Die Länge verdoppelt sich (bei den Jungs um ca. 10 mm, bei den Mädels nur um 3-4 mm) und die Stimmlippenmasse nimmt stark zu. Dadurch vergrössert sich das Klangspektrum und die Anzahl der Töne, die produziert werden.
Der Effekt ist, dass bei den Jungen der tiefste Ton, den die Stimme produzieren kann, durch die Verlängerung um ca. 12 Halbtöne, die der Mädchen nur um ca. 3 Halbtöne sinkt.

Der Stimmapparat selbst verändert auch seine äussere Form, was bei den Jungen den Adamsapfel entstehen lässt (durch eine Winkelveränderung des Schildknorpels) und eine zeitweilige Koordinationsstörung, den sogenannten Stimmbruch.

Quelle: Schweizer Fernsehen. Achtung Sendung. Ausgabe 7/2006. Folge 4.

Quelle: Unsere Stimme – Ein Phänomen und seine Erforschung.
3sat Dokumentation