Schrift und Bild

Die Verbreitung von Bild und Schrift hat sich über die Jahrhunderte grundlegend verändert. So haben im Mittelalter Mönche in Fleissarbeit Bücher von Hand geschrieben, kopiert und illustriert. Damit wurde Wissen konserviert, doch stand es nur einem kleinen Kreis von gebildeten Personen zur Verfügung. 

Dies änderte sich in der Neuzeit grundlegend, als Johannes Gutenberg um 1450 n.Chr. den Buchdruck mit beweglichen Bleilettern erfand. Nun wurde plötzlich die Massenproduktion von Texten und Bildern möglich. Die Gutenberg ─ Bibel brachte Gottes Wort in die Stuben der damaligen Bevölkerung. Damit verfügte ab sofort auch das einfache Volk Zugang zu Informationen.

Die digitale Revolution verändert die Verbreitung von Information nochmals gewaltig. Heute wird gepostet und geliked, herunter- und heraufgeladen, ohne sich immer bewusst zu sein, an welchen Personenkreis diese Informationen wirklich adressiert sind. Die Informationen werden so schnell und in einer solchen Fülle verbreitet, dass sich der Mensch bereits vor einer Überflutung schützen muss.

Im Lernarrangement Schrift und Bild erobern die Welt lassen wir die Kinder in diese drei Zeitepochen abtauchen. Sie erleben dabei, wie sich die Verbreitung von Schrift und Bild über die Zeit veränderte und machen sich während der Arbeit auch über den Wert der einzelnen Informationen Gedanken.

  • Im Skriptorium erleben sie bei gregorianischem Gesang die Arbeit der Mönche und schreiben und verzieren einen Spruch / Text mit verschiedenen Schreibgeräten.
  • In der Bleisatzdruckerei können die Kinder erleben, wie Schriftsetzer gearbeitet haben. Sie können einen kurzen Text setzen, mit einer Zeichnung illustrieren und danach mehrfach drucken.
  • Im Digital Room gestalten die Schülerinnen und Schüler ein digitales Buch, worin Texte, Bilder und auch Videosequenzen eingebaut werden können.
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