Welche Kompetenzen brauchen Kinder im Zeitalter von KI?

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Die Herausforderungen der Zukunft stellen sowohl die Lehrkräfte als auch die Schüler*innen vor eine große Herausforderung. Doch welche Kompetenzen müssen unsere Kinder und Jugendlichen lernen, um in einer Welt bestehen zu können, die zunehmend durch und mit KI verändert wird?

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Quelle Beitragsbild: bwittaya – stock.adobe.com


Wissenschaftler fordern Moratorium der Digitalisierung in KITAs und Schulen

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Ein neunseitiges Positionspapier (pdf), welches von 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Leitung von Ralf Lankau Ende November 2023 veröffentlicht wurde, plädiert für ein ‘Moratorium der Digitalisierung in Kindertagesstätten und Schulen’. Das Dokument hat breite Aufmerksamkeit in verschiedenen Medienkanälen erlangt, darunter FAZ, heise.de, bild.de, NZZ und TagesAnzeiger sowie in sozialen Netzwerken, und wird dort intensiv diskutiert. Angesichts dieser Debatten ist es von Bedeutung, kritische Punkte des Positionspapiers zu beleuchten. Beat Doebeli hat sich eingehend mit den Inhalten des Papiers befasst und betont, dass Fragen der Digitalisierung und Digitalität im Bildungskontext durchaus kritisch reflektiert werden sollten, jedoch mit fundierter und sachlicher Herangehensweise.

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Kritische Artikel zum Positionspapier, bzw. zur Thematik

Dokument zur Thematik (pdf)

Bildquelle: Bro Vector – stock.adobe.com


Mut, Neues auszuprobieren

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Als Modellschule erarbeiten die Schulen Eschenbach neue Unterrichtsinhalte nach dem Blenden-Learning-Prinzip selbst. Neue Ideen werden ausprobiert und dann weitergegeben – in der eigenen Schule und im ganzen Kanton. Dieser und weitere andere Artikel sind im Schulblatts Extra (Oktoberausgabe 2023) publiziert.

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Weitere Artikel im Schulblatt Extra

Schulblatt Extra – Amtliches Schulblatt des Kantons St.Gallen


Digitale Weiterbildungsplattform «aprendo» erfolgreich gestartet

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Mit dem Weiterbildungsprogramm «aprendo» wird das grösste Einzelvorhaben der IT-Bildungsoffensive des Kantons St.Gallen realisiert. Sämtliche Lehrpersonen im Kanton werden das in der Schweizer Bildungslandschaft einzigartige Angebot nutzen. Dieses stärkt ihre digitalen Kompetenzen und schafft die Grundlage für die gelingende digitale Transformation im Unterricht.

Ein Kernziel der IT-Bildungsoffensive des Kantons St.Gallen (ITBO) ist, dass Lehrpersonen auf allen Schulstufen das Potenzial der Digitalisierung im eigenen Unterricht ausschöpfen können. Als Beauftragte im ITBO-Programm hat die Pädagogische Hochschule St.Gallen ein stufenübergreifendes digitales Weiterbildungsangebot entwickelt: «aprendo». Seit dem Launch Mitte Mai haben sämtliche Lehrpersonen der Volksschule und der Berufsfachschulen Zugang zur Plattform, ab Mitte September alle Lehrpersonen der Mittelschulen.

Ob Expertin oder Einsteiger: «aprendo» holt die Lehrpersonen dort ab, wo sie stehen. Die Plattform ist modular aufgebaut. Für jede Lehrperson kann bedarfsgerecht ein Mix an Inhalten zusammengestellt werden. Diese reichen von ICT-Anwendungskompetenzen über Medienbildung bis zu Digital Leadership. Die Plattform läuft stabil und verzeichnet durchschnittlich 100 Nutzerinnen und Nutzer pro Tag. Die Rückmeldungen sind positiv. Derzeit sind 19 Module verfügbar. Im Laufe der Projektlaufzeit bis 2027 wird das Angebot inhaltlich kontinuierlich ausgebaut und technisch weiterentwickelt – unter Berücksichtigung der Rückmeldungen. Die Weiterbildungsplattform «aprendo» wurde anlässlich der Medienorientierung am 29. August 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt

Bericht im TV Ostschweiz über «aprendo» mit Stimmen von Projektleiter Dr. Georg Winder, dem Vorstehenden des Bildungsdepartements Stefan Kölliker und der Schulleitung der Oberstufe Wiesental Altstätten:
Bildungsoffensive St.Gallen: Lehrkräfte bilden sich im digitalen Umfeld weiter

Weitere Reaktionen auf die Medienorientierung in der Presse:


So nutzen Kinder das Internet

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leibniz-hbi.de |spiegel.de «9 Prozent der 9- bis 17- Jährigen haben in den vergangenen zwölf Monaten im Internet für sie schlimme oder gar verstörende Erfahrungen gemacht. Fragt man nach einzelnen Risikobereichen, fallen die Anteile jedoch höher aus. Das bedeutet, dass Kinder durchaus im Internet mit negativen Dingen in Berührung kommen, dass der Großteil jedoch nicht alles als schlimm wahrnimmt bzw. damit offensichtlich umgehen kann. Die 9 Prozent, die negative Erfahrungen gemacht haben, be- nötigen jedoch besondere Hilfestellung, wie sie mit diesen umgehen und an wen sie sich wenden können.

Das, was Erwachsene besorgt und als Risiken wahrnehmen ─ z. B. dass sich die Kinder mit Personen treffen, die sie online kennengelernt haben oder der Kontakt mit sexuellen Darstellungen ─ scheint für viele Kinder normaler Bestandteil ihrer Online-Welt bzw. Online-Nutzung zu sein. Das Social Web ist für sie ein Ort bzw. Angebot, um sich mit Gleichgesinn- ten auszutauschen, zu vernetzen und zu treffen oder auch, um sich über Themen zu informieren, die sie beschäftigen (z. B. Sexualität) und zu denen sie viel- leicht niemanden fragen können oder mögen.

Überdies zeigt sich, dass es Unterschiede zwischen Eltern und Kindern hinsichtlich des Risikobewusstseins gibt. Nicht alle Heranwachsenden heißen es beispielsweise gut, wenn ihre Eltern ungefragt Bilder von ihnen online veröffentlichen und verbreiten.

Eltern sind zudem ─ insbesondere für die Jüngeren ─ immer noch wichtige Ansprechpartner, auch bei me- dienbezogenen Themen. Mit zunehmendem Alter wenden sich die Heranwachsenden verstärkt an ihre Peers. Medienpädagogische Unterstützungsangebote sollten daher nicht nur an Eltern gerichtet sein, sondern auch Peer-to-Peer-Ansätze berücksichtigen. Eltern sollten hingegen an ihre Vorbildfunktion erinnert werden und ihre eigenes Mediennutzungsverhalten reflektieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass knapp ein Viertel Erfahrungen mit gemeinen Verhaltensweisen gemacht hat, der Großteil (92%) davon offline, 66 Prozent online. Präventions- und Interventionsmaßnahmen in diesem Bereich sollten entsprechend immer auch den Offline-Kontext mitberücksichtigen.

Die Onlinenutzung geht nicht nur mit möglichen inhaltlichen, interaktionsbezogenen oder kommerziellen Risiken einher, sondern auch mit einer Ausweitung der Nutzungsdauer und damit einhergehenden negativen Folgen. Fast die Hälfte der befragten Kinder und Jugendlichen gibt an, sich zu langweilen, wenn sie nicht online sein können. Bemerkenswert ist, dass etwas mehr als ein Viertel offensichtlich erfolglos versucht hat, die eigene Onlinenutzung zu reduzieren. Hier wären Ansätze hilfreich, die Heran- wachsende bei der Selbstregulierung ihrer Mediennutzung unterstützen. In diesem Zusammenhang haben auch die Eltern eine wichtige Vorbildfunktion.

Schließlich verweisen die Befunde auch darauf, dass die Bildungs- und Partizipationsmöglichkeiten der Onlinemedien noch nicht ausgeschöpft werden und dass die Heranwachsenden auch seitens der Eltern und Pädagogen offensichtlich noch zu wenig Anregung erfahren. Auch wenn der vorliegende Bericht eine Vielzahl an möglichen Risiken in den Blick nimmt, sollten die Potenziale der digitalen Medien für Bildung und Teilhabe nicht außer Acht gelassen und auch in der medienpädagogischen Arbeit berücksichtigt werden.»



Mama will wissen, wo sie sind

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coopzeitung.ch, Text: Gertrud Fall, Bild: Getty Images John Flury Die Ortung von Kindern per GPS ist im Trend ─ nicht nur bei «Helikopter-Eltern». Wie sinnvoll ist die permanente Überwachung des Nachwuchses? Und welche Alternativen gibt es?

Medienpsychologen wie Daniel Süss (56), Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), haben Bedenken. «Studien zeigen, dass stark kontrollierte Kinder sich weniger zutrauen. Kinder müssen aber Risikokompetenz aufbauen und lernen, Situationen richtig einzuschätzen», so Süss. Elternsein sei immer mal wieder mit Unsicherheiten verbunden. Ein technisch herbeigeführtes Sicherheitsgefühl erzeuge lediglich die «Illusion einer totalen Sicherheit», glaubt der Psychologe und ergänzt: «Kinder sind dann sicher, wenn sie Verantwortung übernehmen können und wissen, wie sie Hilfe holen können, wenn sie sie brauchen.»

«Es wirkt wie eine elektronische Fussfessel»

«Tracking schränkt das Grundbedürfnis nach Freiheit und Autonomie ein und beeinträchtigt die Privatsphäre von Kindern. Egal, ob per Gerät oder Smartphone-App: Das permanente Orten wirkt wie eine elektronische Fussfessel. Heimlich eingesetzt, ist es besonders riskant. Fliegt es auf, kann es zum schwerwiegenden Vertrauensbruch kommen.»