Ein neu gestalteter Lernweg im Englischunterricht ermöglicht Schülerinnen und Schülern, in ihrem eigenen Tempo und auf ihrem Niveau zu lernen. Dabei stehen Selbständigkeit und individuelle Förderung im Mittelpunkt.
Der Lernweg im Englischunterricht
Der Lernweg basiert auf den Inhalten der Lehrmittelreihe Young World und ist nach Kompetenzbereichen strukturiert. Schülerinnen und Schüler bearbeiten zentrale Themen gemeinsam, lösen anschließend Aufgaben selbständig und können danach individuell weiterführende Inhalte wählen. Lernbereiche umfassen Vokabelübungen, Lese- und Hörverständnis sowie Sprech- und Schreibaufgaben. Lernnachweise erfolgen individuell, wenn die Kinder sich bereit fühlen, Fortschritte zu dokumentieren. Das Konzept fördert Selbständigkeit und Flexibilität und ermöglicht jedem Kind, im eigenen Tempo zu lernen. Erste Rückmeldungen zeigen, dass die Struktur Übersicht bietet, Entscheidungsfreiheit motiviert und Selbstorganisation stärkt. Positiv bewertet werden Flexibilität bei Lernnachweisen, freie Arbeitsweise und individuelles Tempo. Verbesserungen könnten eine klarere Organisation, stärkeres Coaching schwächerer Lernender und besseres Zeitmanagement bei Lernnachweisen umfassen.
Der Blended Learning Lernpfad beinhaltet Hilfestellungen und Anleitungen für die Umsetzung von Blended Learning im Unterricht. Er ist an Lehrpersonen, PICTS, Schulleitungen oder ganze Schulteams gerichtet, die Blended Learning im Unterricht umsetzen wollen.
Das Netzwerktreffen der PHSG zum Thema «Making – Kultur des Machens» war ein zentraler Meilenstein für die ITBO-Modellschulen. Erste Erkenntnisse, Herausforderungen und Projekte zeigen, wie sich «Making» in der Praxis etabliert und weiterentwickelt.
Das Entwicklerteam der Schulgemeinde Niederhelfenschwil, zu welchem die Autorin, Gabriela Küng gehört, tauscht sich regelmässig über Praxiserfahrungen mit Making aus. Beim Zuhören und beim Reflektieren, wo in meinem Unterricht Making stattfindet, kam ihr immer wieder der Gedanke, dass das Freispiel im Prinzip «Making pur» ist.
Ein Werbeprojekt bringt Lernenden die Welt der Werbung näher: von der Analyse von Werbeslogans bis zum eigenen Pitch. Mit kreativen Challenges wie einer Popcorn-Verpackung wird die Werbewelt praktisch erlebt und reflektiert.
Mit Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich spannende Projekte für die Weihnachtszeit umsetzen! Zum Beispiel kann man eine eigene Weihnachtsgeschichte schreiben und diese von der KI als Hörbuch vorlesen lassen. Wer gerne kreativ arbeitet, kann die Geschichte auch mit KI bebildern und so ein weihnachtliches Bilderbuch gestalten. Für alle, die ein Hörspiel lieben, lässt sich sogar ein Hörspielskript generieren, das man gemeinsam umsetzen kann. Auch ein Podcast mit zur Weihnachtsgeschichte ist mit KI schnell erstellt. Besonders musikalisch wird es, wenn man einen Weihnachtssong mit KI komponiert. Mit KI entstehen so viele kreative Ideen, die Weihnachten noch besonderer machen. Mehr dazu und wie man sie umsetzt in diesem digitalen, interaktiven Buch:
Ein kreatives Adventsprojekt, das Generationen verbindet: Die Kindergartenkinder aus Wangs und die Jugendlichen der ersten Real Vilters-Wangs gestalteten gemeinsam liebevolle Geschenke für ein Altersheim. Mit dem Making-Ansatz entwickelten sie Prototypen, planten eigenständig und setzten ihre Ideen kreativ um. In einer Backwerkstatt entstanden süsse Leckereien, die zusammen mit den Geschenken und Weihnachtsliedern überreicht wurden.
Die Produktion von Stop-Motion-Filmen bietet in der Schule vielfältige pädagogische Mehrwerte. Sie fördert die Kreativität der Schüler, da sie ihre eigenen Geschichten erfinden und visuell umsetzen können. Gleichzeitig wird die Teamarbeit gestärkt, da die Schüler in Gruppen arbeiten und Rollen wie Regie, Kamera oder Figurenbau übernehmen. Die Technik regt zur Problemlösung und Planung an, da der Prozess eine strukturierte Herangehensweise erfordert, um Bewegungsabläufe und Szenenabläufe zu gestalten. Im Fach Kunst können Schüler ihre gestalterischen Fähigkeiten durch das Erstellen von Kulissen und Figuren weiterentwickeln.
In Fächern wie Deutsch oder Fremdsprachen lassen sich narrative Kompetenzen stärken, indem Drehbücher geschrieben und Dialoge gestaltet werden. Durch die eigenständige Produktion erleben die Schüler ein Erfolgserlebnis, das ihr Selbstbewusstsein stärkt. Darüber hinaus kann die Methode interdisziplinär genutzt werden, z. B. zur Visualisierung von naturwissenschaftlichen oder historischen Themen. Sie fördert ein tiefgreifendes Verständnis von zeitlichen Abläufen und Geduld, da der Prozess zeitintensiv ist. Dass Profis für zwei Sekunden Film einen Tag benötigen, zeigt das aktuelle Beispiel von SRF:
Stop-Motion im Klassenzimmer: Kreatives Lernen in Bewegung
Zyklus 1
Im Zyklus 1 brachten die Schülerinnen und Schüler nach Aufforderung ihre Playmobil- oder Legofiguren mit in die Schule. Nach einer kurzen Einführung in die App iStopMotion (ca. 3 Minuten, anhand eines Tutorials) entstanden innerhalb von etwa 40 Minuten erste Trickfilme. Angesichts der Tatsache, dass iStopMotion 12 Bilder pro Sekunde erstellt, ist das eine beachtliche Arbeitsleistung. Dabei wurde bewusst auf die Erstellung eines Drehbuchs verzichtet, um den kreativen und spielerischen Umgang mit den Figuren zu fördern. Der Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit in der Gruppe, die sowohl den Prozess als auch die Ergebnisse prägte. Im Vordergrund stand das Lernziel: «Wie entsteht ein Trickfilm?», wobei die Schülerinnen und Schüler durch eigenes Experimentieren den Ablauf spielerisch erkunden konnten.
Beispiele
Zyklus 2
Hier Bp. von SuS des Zyklus 2. Optimal, wenn Lego oder Playmobil schon in der Schule vorhanden sind oder ein Schulzimmertausch mit dem Kindergarten möglich ist. Hier erste Versuche:
Animationsfilme
Aber auch mit MovieAdventure lassen sich Animationfilme erstellen:
Die StopMotion-Technik ermöglicht die kreative Gestaltung von Erklärfilmen, indem komplexe Inhalte Schritt für Schritt visualisiert und so leicht verständlich gemacht werden. Mit Materialien wie Papier, Figuren oder Alltagsgegenständen können abstrakte Konzepte anschaulich dargestellt und durch die Nachvertonung lebendig vermittelt werden.
BookCreator ist ideal für die Primarschulstufe, da es Schüler*innen ermöglicht, ihre digital erstellten Produkte aus dem Unterricht in einem ansprechenden digitalen Portfolio zu sammeln und zu präsentieren.
Im Zyklus 3 bietet die Produktion von Stop-Motion-Projekten vielfältige Möglichkeiten, kreative und technische Fähigkeiten zu fördern. Ein spannendes Beispiel ist Santa’s New Ride, eine humorvolle Playmobil-Animation, die eine moderne Geschichte rund um den Weihnachtsmann erzählt. Ebenso beeindruckend ist die Umsetzung von Das Wunder von Bern als Lego-Animation, die den historischen Originalkommentar des Endspiels der Fußball-WM 1954 in eine neue visuelle Form bringt. Solche Projekte ermöglichen Schüler*innen, Storytelling, Teamarbeit und technische Fertigkeiten wie Beleuchtung und Schnitt praxisnah zu erlernen. Durch die Kombination aus analoger und digitaler Arbeit wird ein motivierender Zugang zu medialer Gestaltung geschaffen.
Wunder von Bern (Lego Animation zum Orginalkommentar zum Endspiel der Fussball-WM 1954)
Zeitraffer – StopMotion-Projekte
Die Produktion von StopMotion-Projekten mit Zeitraffer-Funktion bietet im Unterricht spannende Möglichkeiten, dynamische Themen kreativ zu visualisieren. Mit der App iStopMotion können Schülerinnen beeindruckende Zeitrafferaufnahmen erstellen, wie zum Beispiel den Bau eines Gebäudes, ähnlich dem Projekt Schulhaus in 97 s. Inspiration bieten auch Munich in Motion, das die Atmosphäre einer Stadt einfängt, oder Spektakuläre Zeitrafferaufnahmen aus der Natur, die Bewegungen und Veränderungen in der Umwelt zeigen. Besonders faszinierend sind Projekte wie Wunder der Natur – Phantastische Blüten in Zeitraffer, die den Schülerinnen den Blick für Details und natürliche Prozesse öffnen. Solche Projekte verbinden technisches Know-how mit Kreativität und fördern gleichzeitig die Auseinandersetzung mit Themen aus Natur, Technik oder Gesellschaft.
StopMotion-Projekte – (Erklär-)Filme mit Zeitrafferfunktion
Mit der Zeitrafferfunktion der Kamera-App lassen sich ganz einfach beeindruckende Zeitrafferaufnahmen erstellen, wie etwa im Video Switzerland In Miniature gezeigt. Besonders spannend ist diese Funktion, um Erinnerungen an Klassenlager oder Schulreisen in einzigartiger Weise festzuhalten. Unerlässlich dafür ist ein Stativ, oftmals reichen für unterwegs aber auch Tischstative wie Manfrotto Pixi Smart Kit, die leicht zu transportieren sind, die nicht einmal CHF 30.– kosten.
StopMotion-Projekte mit Zeitraffer-Funktion eignen sich zudem hervorragend für Erklärfilme, da sie komplexe Prozesse visuell anschaulich und kompakt darstellen. So können beispielsweise mathematische Themen Schritt für Schritt sauber mit dem Stift auf Papier visualisiert werden. Die Zeitraffer-Funktion macht die Darstellung dynamischer, während eine nachträgliche Vertonung die Erklärungen klar und verständlich ergänzt. Dadurch entsteht eine ansprechende und effektive Methode, auch anspruchsvolle Inhalte anschaulich zu vermitteln.
Die Kinder einer Kindergartenklasse tauchen in die Welt des Makerspace ein, um das Thema “Zwerge” kreativ umzusetzen. Mit Lasercutter, 3D-Drucker und vielfältigen Bastelmaterialien entstehen einzigartige Projekte, die handwerkliche Fähigkeiten und Fantasie fördern.
Die richtige Nutzung digitaler Tools eröffnet neue Möglichkeiten, den Unterricht vielfältiger, effizienter und adaptiver zu gestalten. Um diese Chancen optimal zu nutzen, fand an der HPS Flawil der Tool-Schatz-Sammeltag statt. Dieser Tag, organisiert von der Koordinatorin und dem Entwickler:innen-Team (Szenario Adaptives Lernen), war ein interaktiver Weiterbildungstag, der praxisnahe Workshops und kreatives Entdecken vereinte.