Joscha Falck thematisiert in seinem Artikel «Expansives und defensives Lernen in Zeiten von KI» den zunehmenden Einsatz von KI-Tools durch Schülerinnen, oft mit dem Ziel, schulische Anforderungen möglichst bequem zu erfüllen – ein Verhalten, das der Autor als «AI Convenience bezeichnet. Diese Haltung führt laut Beobachtungen und Studien zur Oberflächlichkeit im Lernen, da KI genutzt wird, um Anstrengung zu vermeiden, anstatt eigenes Denken zu fördern.
Illustration: Joscha Falck
Im Gegensatz dazu steht das Konzept «AI Leadership», das den reflektierten, strategischen und kompetenzfördernden Einsatz von KI beschreibt. Der Artikel verknüpft diese beiden Ansätze mit Holzkamps Unterscheidung zwischen expansivem (selbstbestimmtem) und defensivem (vermeidendem) Lernen.
Studien belegen, dass häufiges Cognitive Offloading durch KI den Aufbau von Gedächtnisspuren und kritischem Denken schwächen kann. Um diesen Risiken zu begegnen, schlägt der Autor reflexive Unterrichtsformate und Aufgabenstellungen vor, die zum Denken anregen und gezielte KI-Nutzung einfordern. Besonders wichtig sei, dass Schülerinnen lernen, ihre Lernmotive zu reflektieren und KI sinnvoll als Lernhilfe einzusetzen.
Illustration: Joscha Falck
Joscha Falck plädiert für eine neue Lernkultur, die individuelle Lernwege, Selbstorganisation und Sinnorientierung fördert. Dies erfordere nicht nur neue didaktische Konzepte, sondern auch strukturelle Veränderungen in Schule und Unterricht. Letztlich liegt die Chance in einer bewussten, lernförderlichen Integration von KI, bei der echtes Verstehen und Kompetenzentwicklung im Mittelpunkt stehen.
Eine klare Mehrheit der Schweizer Bevölkerung unterstützt ein Verbot von Social Media für unter 16-Jährige sowie ein Handyverbot an Schulen. Dies geht aus einer Studie des Forschungsinstituts Sotomo hervor.
Rund 80 Prozent der Befragten sprechen sich gegen die Nutzung von Plattformen wie Instagram oder TikTok durch Kinder und Jugendliche aus. Ebenso viele befürworten ein Verbot von Smartphones im Schulalltag – im Unterricht wie auf dem Pausenhof.
Erste Schritte sind bereits erfolgt: In Nidwalden etwa untersagte die Bildungsdirektion kürzlich die private Handynutzung an Volksschulen.
Ein Making-Projekt der 5./6. Klasse der Modellschule Vilters-Wangs verbindet klassisches Werken mit digitalen Werkzeugen: Die Schülerinnen und Schüler fertigten Beachballschläger aus Holz und gestalteten sie mit gelaserten Motiven. Dabei lernten sie unter anderem den Umgang mit dem Lasercutter – praxisnah und kreativ.
Im Rahmen des NMG-Themas «Magnetismus» gestalteten Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse eigene Kühlschrankmagnete – mit Unterstützung von Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern. Von der Idee zum Robotergesicht über CAD-Umsetzung bis zum 3D-Druck entstand ein lehrreiches und kreatives Projekt.
Apps bieten eine grossartige Möglichkeit, Lernen spielerisch und individuell zu gestalten. Sie können den Wissensdurst von Kindern fördern, indem sie interaktive und visuell ansprechende Inhalte bereitstellen. Dank anpassbarer Schwierigkeitsstufen und unmittelbarem Feedback ermöglichen sie ein personalisiertes Lernen, das sich am individuellen Lerntempo orientiert. Darüber hinaus fördern viele Apps auch Kreativität, Problemlösefähigkeiten und digitale Kompetenzen – wichtige Voraussetzungen für die Zukunft. Durch den gezielten Einsatz zu Hause lassen sich schulische Inhalte vertiefen und nachhaltiger verankern.
Immer mehr Kindergärten und Schulen setzen iPads im Unterricht ein. Dabei taucht bei Eltern oft die Frage auf, welche Lern-Apps sich auch für den Einsatz zu Hause eignen. Neben den bereits im Unterricht verwendeten Anwendungen gibt es viele weitere Apps, die in den vergangenen Jahren mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden und sich durch pädagogische Qualität sowie kindgerechte Gestaltung hervorheben. Im folgenden Video stelle ich eine Auswahl dieser preisgekrönten Apps aus den Jahren 2014 bis 2025 vor. Ergänzend dazu stehen eine Präsentation sowie detaillierte Übersichten aller vorgestellten Apps als PDF zum Download bereit.
Die Rolle einer Lehrperson geht meist über ihre eigentliche Funktion hinaus. Als Schulischer Heilpädagoge, First Level Supporter und Entwickler in der ITBO-Modellschule «Making» zeigt sich, wie vielseitig und wandelbar diese Rolle sein kann.
In der Mittelstufe steht das eigenständige Entdecken und Verstehen im Fokus. Tiptoi-Stifte bieten dabei eine spielerische und interaktive Möglichkeit, Wissen in verschiedenen Fächern zu vertiefen. Die Kombination aus Hören, Lesen und aktivem Handeln fördert das vernetzte Lernen und stärkt die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Struktur und Orientierung im Schulalltag sind essenziell – besonders beim adaptiven Lernen. In der Heilpädagogischen Schule Flawil kommen unter anderem diese drei innovativen Schatzkarten zum Einsatz, die Lernprozesse spielerisch und individuell gestalten. Von digitalen Lösungen mit Thinglink bis hin zu haptischen und auditiven Ansätzen – jede Methode hilft, den Lernweg klar und motivierend zu strukturieren.
Die Lernenden der 2. Klasse gestalteten für eine Kindergartenklasse vertonte Bücher und selbst erfundene Rätsel mit Tiptoi-Stiften. Nach einer ersten Präsentation ihrer Werke brachten sie in einer zweiten Runde die Tiptoi-Stifte mit, sodass die Kindergartenkinder die Inhalte selbstständig anhören konnten.
Am 6. Januar, im Rahmen des Schulentwicklungstags, fand in Uznach ein Transferanlass statt, der den Austausch und die Weiterentwicklung zum Thema «adaptive Lernprozessgestaltung» in den Mittelpunkt stellte. Lehrpersonen verschiedener Stufen diskutierten über den Einsatz digitaler Werkzeuge wie TipToi-Stifte, Soundolino und LearningView. Neben wertvollen Erkenntnissen und neuen Impulsen entstanden klare Pläne für die nächsten Schritte.