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Apps für den Unterricht – Zyklus 1 bis 3

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Tablets wie das iPad sind eigentliche digitale Taschenmesser. Sie bieten schon mit den «hauseigenen» Apps eine Fülle an Möglichkeiten im Unterricht. Pädagogisch wertvoll eingesetzte Apps können Lernprozesse unterstützen und die Qualität des Unterrichts steigern. Die für die verschiedenen Zyklen erstellten Padlets mit Sammlungen von wertvollen Apps können als Inspiration für die eigene Schule oder Klasse dienen. Die Apps dürfen gerne bewertet oder mit didaktisch wertvollen Ergänzungen versehen werden. Danke für die Mitarbeit!

Tablets – Vorteile

Tablets wie iPads haben den Unterricht revolutioniert und bieten zahlreiche Vorteile:

  1. Interaktives Lernen: Multimediale Inhalte können genutzt werden, um den Unterricht lebendiger und verständlicher zu gestalten.
  2. Individualisiertes Lernen: Lehrmaterialien können an die individuellen Bedürfnisse und Lerntemi der Schüler angepasst werden.
  3. Zugang zu Informationen: Mit Internetzugang können Schüler auf eine immense Menge an Informationen zugreifen, was Recherchen erleichtert und Wissen erweitert.
  4. Umweltfreundlich: iPads reduzieren den Bedarf an gedruckten Lehrmaterialien, sparen Geld und sind umweltfreundlicher, benötigen jedoch Strom.
  5. Bessere Organisation: Zahlreiche Tools und Apps helfen Schülern, ihre Aufgaben und Termine effizient zu organisieren.
  6. Förderung der Kreativität: Schüler können mit Apps kreative Projekte wie Videos, Audio-Aufnahmen, Präsentationen und digitale Bücher erstellen.
  7. Kommunikation und Zusammenarbeit: iPads erleichtern die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern sowie unter den Schülern selbst. Sie können leicht Dokumente teilen, gemeinsam an Projekten arbeiten und Feedback erhalten.
  8. Vorbereitung auf die digitale Welt: Schüler lernen den Umgang mit digitalen Geräten und werden auf die moderne Arbeitswelt vorbereitet.

Trotz dieser Vorteile gibt es Herausforderungen wie Ablenkung durch soziale Medien. Daher sollten Schulen klare Richtlinien und Best Practices für den iPad-Einsatz im Unterricht entwickeln. Insgesamt können iPads das Lernen unterstützen und transformieren, wenn sie richtig integriert und pädagogisch wertvolle Apps genutzt werden, um die Bildungserfahrung der Schüler zu bereichern.

Apps – ein Budgetposten

Bei der Neuausstattung von Klassen mit Tablets wie dem iPad wird oft die Budgetierung für die Beschaffung von Apps vergessen. Es macht Sinn, einen Grundstock an Apps auf den iPads der verschiedenen Stufen zu installieren. Wenn Apps im App Store erworben werden, gelten für Käufe ab 20 Kopien meistens Sonderpreise (50% Rabatt), sofern der Nachweis für eine qualifizierte Bildungseinrichtung vorliegt. Die Zuweisung von Apps kann widerrufen werden, um Apps anderen Geräten oder Benutzern zuzuweisen. Dadurch verbleiben gekaufte Apps im Besitz und unter der Kontrolle der Organisation.

Lehrmittelfreiheit

Um zeitgemäß unterrichten zu können, braucht es Lehrmittelfreiheit. Lehrpersonen müssen die Möglichkeit und die Freiheit haben, geeignetes Unterrichtsmaterial zusammenstellen zu dürfen, basierend auf den unterschiedlichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Ansprüchen der Schülerinnen und Schüler und den verschiedenen Themen. Sie sind Profis für das Lehren und Lernen. Vor allem im Fach NMG gibt es immer wechselnde Themen. Nicht alle Klassen der gleichen Stufe arbeiten an den gleichen Themen. Lehrpersonen der gleichen Stufe beschaffen oder leihen darum sehr unterschiedliche Medien in den Mediatheken aus. Daher sollen auch pädagogisch wertvolle Apps je nach Thema unterschiedlich genutzt werden können. Der Mehrwert beim Einsatz von Apps und digitalen Medien soll im Zentrum stehen.

Apps an Klassen verteilen

Mit JAMF beispielsweise lassen sich Apps zentral und drahtlos für die einzelnen Schulen, Stufen und Klassen bereitstellen. Nachdem Apps in JAMF School hinzugefügt wurden, können Apps mit wenigen Klicks an Gerätegruppen verteilt werden. Es macht Sinn, dass nicht nur Stufen, sondern auch Klassen als Gerätegruppen definiert werden, damit auch gezielt an einzelne Klassen Apps verteilt werden können. Diese können bei Bedarf einfach wieder entfernt werden. Zudem benötigen Kinder mit besonderem Förderbedarf speziell zugeschnittene Apps zum Lernen.

PICTS (Pädagogischer Support)

PICTS sind in erster Linie Ansprechpersonen der Lehrpersonen für pädagogisch-didaktische Fragen der ICT-Nutzung im Unterricht. Für PICTS könnte das abgebildete Formular für die Lehrpersonen interessant sein. Dieses kann semester- oder quartalsweise den Lehrpersonen zugesendet und von diesen ausgefüllt retourniert werden. Es wird empfohlen, zu den geplanten Themen Unterrichtsideen mit digitalen Medien und Apps zu geben, von denen überzeugt ist, dass sie einen Mehrwert bieten. Es wird somit nicht verhindert, dass neue Apps verwendet werden, sondern Lehrpersonen auf didaktisch interessante Apps für ihren Unterricht aufmerksam gemacht.

TICTS (Technischer Support)

Vor allem an Schulen in größeren Gemeinden besteht die Gefahr, dass App-Installationen kompliziert geregelt und nicht flexibel gehandhabt werden können. Lehrpersonen gewünschte Apps werden nur schwer oder gar nicht installiert oder nur mit großer Verzögerung (halbjährlich oder sogar jährlich). Dabei ist zu beachten, dass der Support-Aufwand für iPads im Vergleich zu Windows-Geräten bedeutend kleiner ist. Mit MDM-Lösungen wie JAMF können ganz einfach die einzelnen Gruppen (Stufen und Klassen) verwaltet werden. Apps können einer ganzen Klasse mit wenigen Klicks zeitnah hinzugefügt, aber auch bei Bedarf wieder entfernt werden. Dafür nötig sind lediglich ein paar Klicks. Nachdem Apps zu Jamf School hinzugefügt wurden, können diese an Geräte verteilt werden, indem sie dem Anwendungsbereich von Gerätegruppen (Stufen oder Klassen) hinzugefügt werden.

IT – Dienstleistung oder Polizeidienststelle?

Der technische Support (TICTS) ist nicht mit einer Polizeidienststelle zu vergleichen, wo vieles nicht erlaubt oder eingeschränkt wird. Vielmehr soll er als Dienstleistung für die Lehrpersonen und Lernenden verstanden werden. Alle Beteiligten wünschen sich einen guten Unterricht, somit auch einen sinnvollen Einsatz der Geräte mit didaktisch wertvollen Apps!

Padlets –  Sammlung Apps Zyklus 1/2/3

Die Apps der folgenden App-Sammlungen (Padlets) können gerne bewertet, neue Topp-Apps hinzugefügt oder die Links mir zugesendet werden. Vielen Dank!
Guido Knaus | guido.knaus@phsg.ch

 

Lern-Apps, digitale Tools und Medienprojekte

Während Lern-Apps eine zentralere Rolle einnehmen im Zyklus 1, nehmen im Zyklus 2/3 digitale (Online-)Tools an Bedeutung zu. Die Tutorials zu Medienbeiträge produzieren / Grundlagen sind hilfreich um Medienprojekte zu realisieren und sind zu finden unter iPad.

Quellen

Quelle Illustrationen und Padlet-Bilder: stock.adobe.com


Geschichte (er)leben: einen interaktiven Stammbaum mit Genially erstellen

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In dieser Lerneinheit verfolgten wir unseren eigenen Stammbaum so weit zurück, wie dies möglich war. Dabei erfuhren wir, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Zudem haben wir den Stammbaum ergänzt mit geschichtlichen Ereignissen, welche die jeweilige Generation geprägt haben.

Weiterlesen und Links dazu


Transfer ins Grossteam in Uznach: Der Funken ist übergesprungen

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Der Nachmittag des Schulentwicklungstages der Modellschule Uznach vom 21. Mai 2024 stand ganz im Namen des Transfers: An einem Marktplatz wurden die Erkenntnisse aus den letzten zwei Modellschuljahren präsentiert. Die Unterrichtsperlen stiessen auf grosses Interesse: Die Lehrpersonen sind begeistert und wollen das Gesehene nun möglichst rasch Lernen und im Unterricht einsetzen.

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Robotik-Workshops – Die faszinierende Welt des Programmierens entdecken!

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Programmieren fördert nachweislich das logische Denken und nützt auch der Arbeitsweise. Denn man übt darin vorausschauend zu planen und präzise zu arbeiten. Die auch für den eigenen Unterricht frei verfügbaren konzipierten digitalen Bücher bestehen aus verschiedenen kleinen, auf sich aufbauenden Missionen (Challenges). Bei der Entwicklung der Physical-Computing-Aufgaben wurde darauf geachtet, dass Kinder und Jugendliche rasche Erfolgserlebnisse haben. Ein Ziel ist es, einen gelungenen und positiven Zugang zur faszinierenden Welt der Informatik zu schaffen. Zudem sollen sich die Schülerinnen und Schüler das nötige Know-how aneignen, um am Ende offene Programmieraufgaben meistern zu können. So sollen beispielsweise ein Rasenmäher-Roboter, ein Lift oder die Stadt der Zukunft als Projektaufgaben gelöst werden. Informatik wird so erlebbar und (be-)greifbar.

Robotik-Workshops im RDZ Rorschach

Mit der Klasse (Zyklus 1 bis 3) können kostenlos verschiedene spannende Programmier-Workshops besucht werden. Für alle Zyklen stehen ein passendes Angebot an Robotern und Mikrocontrollern zur Verfügung.

Robotik – digitale Bücher

Weitere Angebote


Künstliche Intelligenz im (Fach-) Unterricht

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«Wie kann man Künstliche Intelligenz für den eigenen Unterricht erschließen und gut implementieren?» Dazu gibts täglich spannende Beiträge. Michael Steiner von der PH Wien plädiert für einen multiperspektiven Zugang und greift auf die in der digitalen Bildung bekannten Modelle des Dagstuhl Dreieck und Frankfurter Dreieck zurück. Die Perspektiven der Modelle können die Erschließung von KI im und für den Unterricht leiten:

  • technologisch: Wie funktioniert das? (KI, GPT, LLM)
  • interaktiv: Wie gehe ich damit verantwortungsvoll um? Und welche Skills brauche ich?
  • Gesellschaftlich-kontextuell: Welche gesellschaftlich ethischen Fragestellungen stellen sich? Welche Workflows und Rahmenbedingungen sollten wir berücksichtigen?

Unter diesen Gesichtspunkten hat Michael Steiner das Padlet zu KI Schule gestaltet. Weitere Padlets sind nun ebenfalls erschienen, zuletzt das Padlet zu KI im (Fach-)Unterricht.

Padlets von Michael Steiner von der PH Wien zu KI im Unterricht und weitere Links zu KI


Bilderbuch: «Wie weihnachtelt man?» präsentiert anhand der Thinglink App

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Im Zusammenhang mit making-orientiertem Lernen haben Mirelle Mullis und Helene Wyrsch ein Projekt zu einem Bilderbuch «Wie weihnachtelt man?» realisiert. In einer Kooperation zwischen den Kindern des grossen Kindergartens und der vierten Klasse meisterten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen eine faszinierende Aufgabe. Anhand der Thinglink App wurde das Projekt präsentiert.

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Die Kanban-Methode

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Wie können die Lernenden, aber auch ich als Lehrperson, im Fach «Selbständige Projektarbeit» auf der 3. Oberstufe den Überblick über die zahlreichen Arbeitsschritte behalten? Was sind die nächsten Tasks? Was muss noch erledigt werden? Welche Teilschritte sind bereits beendet? Zu welcher Aufgabe ist ein kurzes Feedback gewünscht? Vor dieser Herausforderung stehe ich jedes Jahr. Sind doch die zu erledigenden Aufgaben sowie der aktuelle Projektstand genau so unterschiedlich wie die einzelnen Projekte. Wie kann ich die Lernenden in der Planung ihrer SOL-Zeit unterstützen, dass sie den Aufwand der einzelnen Aufträge richtig einschätzen und planen? Charlotte Zogg und Erich Spocchi haben die Projektprozessmethode Kanban im Zyklus 3 getestet: Und zwar digital und analog.

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«Making ist für mich loslassen und machen» – Wie eine Making-Vision für Schulen entsteht

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Wie wird Makerorientierter Unterricht gestaltet? Was versteht jeder einzelne von uns unter dem Begriff Making oder Makerorientierter Unterricht? Wie sieht unsere gemeinsame Vision von Making in der Schule aus als Szenario-Gruppe? Ein Blick in den Arbeitsprozess der Szenario-Gruppe «Makerorientiertes Lernen» auf dem Weg zu ihrer Vision von Making in der Schule.

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Individualisieren mit LearningView: Mache LearningView bunter!

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Schnell hat sich LearningView bei mir im Unterricht als zentrale Plattform für Übungen und Aufträge etabliert. Schnell sind zahlreiche und unterschiedliche Aufgabenformate erstellt und an die Lernenden verteilt. Doch wie behält man da den Überblick?

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