Joscha Falck thematisiert in seinem Artikel «Expansives und defensives Lernen in Zeiten von KI» den zunehmenden Einsatz von KI-Tools durch Schülerinnen, oft mit dem Ziel, schulische Anforderungen möglichst bequem zu erfüllen – ein Verhalten, das der Autor als «AI Convenience bezeichnet. Diese Haltung führt laut Beobachtungen und Studien zur Oberflächlichkeit im Lernen, da KI genutzt wird, um Anstrengung zu vermeiden, anstatt eigenes Denken zu fördern.
Illustration: Joscha Falck
Im Gegensatz dazu steht das Konzept «AI Leadership», das den reflektierten, strategischen und kompetenzfördernden Einsatz von KI beschreibt. Der Artikel verknüpft diese beiden Ansätze mit Holzkamps Unterscheidung zwischen expansivem (selbstbestimmtem) und defensivem (vermeidendem) Lernen.
Studien belegen, dass häufiges Cognitive Offloading durch KI den Aufbau von Gedächtnisspuren und kritischem Denken schwächen kann. Um diesen Risiken zu begegnen, schlägt der Autor reflexive Unterrichtsformate und Aufgabenstellungen vor, die zum Denken anregen und gezielte KI-Nutzung einfordern. Besonders wichtig sei, dass Schülerinnen lernen, ihre Lernmotive zu reflektieren und KI sinnvoll als Lernhilfe einzusetzen.
Illustration: Joscha Falck
Joscha Falck plädiert für eine neue Lernkultur, die individuelle Lernwege, Selbstorganisation und Sinnorientierung fördert. Dies erfordere nicht nur neue didaktische Konzepte, sondern auch strukturelle Veränderungen in Schule und Unterricht. Letztlich liegt die Chance in einer bewussten, lernförderlichen Integration von KI, bei der echtes Verstehen und Kompetenzentwicklung im Mittelpunkt stehen.
Ein Projekt im Fach Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH) zeigt, wie Making in unterschiedlichen Formen stattfinden kann. Die Schülerinnen und Schüler planten und produzierten ihre eigene Kochsendung. Dabei kamen verschiedene Arten des Making zum Einsatz – und eine intensive Auseinandersetzung mit überfachlichen Kompetenzen.
Wie entsteht ein Spiel von Grund auf – ohne Anleitung, aber mit unbegrenzten Möglichkeiten? 14 Jugendliche der 3. Oberstufe haben im Wahlfach „Makerspace“ genau das ausprobiert. Mit Werkzeug, Fantasie und Durchhaltevermögen entwickelten sie in sechs Wochen einzigartige Spielideen – von Ritterduellen mit Ballonen bis zu selbst programmierten Scratch-Games. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie offene Aufgabenstellungen individuelle Potenziale freisetzen – und wo die Herausforderungen liegen.
Der jüngste Transferanlass in Uznach hat erneut gezeigt, wie wirkungsvoll praxisorientierte Formate für den Kompetenzausbau von Lehrpersonen sein können. Mit über 80 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Schulstufen war der Anlass gut besucht.
Selbständigkeit lernen – mit Bildern, Fragen und Freiheit
Im Kindergarten erhalten Kinder die Möglichkeit, sich selbst zu erfahren – durch kreatives Handeln und eigenständiges Problemlösen. Ein Selbstständigkeitstraining, das in Kleingruppen von drei bis vier Kindern durchgeführt wird, zeigt eindrucksvoll, wie Kinder im freien Tun Kompetenzen entwickeln, Strategien aufbauen und Selbstwirksamkeit erleben. Die Grundlage bildet ein Bastelprojekt, das auf dem Bilderbuch «Sarah schafft das» von Tom Percival basiert – eine Geschichte über Mut, Ausdauer und Vertrauen in die eigene Fähigkeit.
Ein Lernprojekt mit Herz und Verstand: Der von Medienpädagogin Nadine Eberle entwickelte 1×1-Wagen bringt spielerisches Mathematiklernen direkt ins Klassenzimmer. Das dreistöckige IKEA-Möbelstück ist gefüllt mit ansprechendem Lernmaterial, das den Kindern hilft, das kleine Einmaleins individuell, motiviert und im eigenen Tempo zu festigen.
Eine klare Mehrheit der Schweizer Bevölkerung unterstützt ein Verbot von Social Media für unter 16-Jährige sowie ein Handyverbot an Schulen. Dies geht aus einer Studie des Forschungsinstituts Sotomo hervor.
Rund 80 Prozent der Befragten sprechen sich gegen die Nutzung von Plattformen wie Instagram oder TikTok durch Kinder und Jugendliche aus. Ebenso viele befürworten ein Verbot von Smartphones im Schulalltag – im Unterricht wie auf dem Pausenhof.
Erste Schritte sind bereits erfolgt: In Nidwalden etwa untersagte die Bildungsdirektion kürzlich die private Handynutzung an Volksschulen.
Ein Making-Projekt der 5./6. Klasse der Modellschule Vilters-Wangs verbindet klassisches Werken mit digitalen Werkzeugen: Die Schülerinnen und Schüler fertigten Beachballschläger aus Holz und gestalteten sie mit gelaserten Motiven. Dabei lernten sie unter anderem den Umgang mit dem Lasercutter – praxisnah und kreativ.
Im Rahmen des NMG-Themas «Magnetismus» gestalteten Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse eigene Kühlschrankmagnete – mit Unterstützung von Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern. Von der Idee zum Robotergesicht über CAD-Umsetzung bis zum 3D-Druck entstand ein lehrreiches und kreatives Projekt.
Apps bieten eine grossartige Möglichkeit, Lernen spielerisch und individuell zu gestalten. Sie können den Wissensdurst von Kindern fördern, indem sie interaktive und visuell ansprechende Inhalte bereitstellen. Dank anpassbarer Schwierigkeitsstufen und unmittelbarem Feedback ermöglichen sie ein personalisiertes Lernen, das sich am individuellen Lerntempo orientiert. Darüber hinaus fördern viele Apps auch Kreativität, Problemlösefähigkeiten und digitale Kompetenzen – wichtige Voraussetzungen für die Zukunft. Durch den gezielten Einsatz zu Hause lassen sich schulische Inhalte vertiefen und nachhaltiger verankern.
Immer mehr Kindergärten und Schulen setzen iPads im Unterricht ein. Dabei taucht bei Eltern oft die Frage auf, welche Lern-Apps sich auch für den Einsatz zu Hause eignen. Neben den bereits im Unterricht verwendeten Anwendungen gibt es viele weitere Apps, die in den vergangenen Jahren mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden und sich durch pädagogische Qualität sowie kindgerechte Gestaltung hervorheben. Im folgenden Video stelle ich eine Auswahl dieser preisgekrönten Apps aus den Jahren 2014 bis 2025 vor. Ergänzend dazu stehen eine Präsentation sowie detaillierte Übersichten aller vorgestellten Apps als PDF zum Download bereit.